Presseaussendung

Wirtschaft fordert „Neustart für ein krisensicheres Österreich”

Vertreter*innen der österreichischen Wirtschaft fordern gemeinsam mit Umweltschützer*innen rasche und ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen

„Es braucht mehr Tempo beim Klimaschutz in Österreich” – diesen Befund teilen führende Vertreter*innen der österreichischen Wirtschaft mit den Initiator*innen der Initiative „Neustart für ein krisensicheres Österreich”. „Die Politik muss rasche und ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen unverzüglich auf den Weg bringen, um unseren Standort zukunftsfit zu machen”, fordern Hildegard Aichberger (oekostrom AG), Wolfgang Anzengruber (CEOs for Future, ehemals Verbund), Gerhard Oswald (Raiffeisen Landesbank Kärnten) und Manfred Stanek (Greiner AG) bei einer Pressekonferenz am Montag. „Mit sozial gerechter, naturverträglicher Energiepolitik können wir einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dafür braucht es einen Kraftakt – die
Bundesregierung und die Landeshauptleute müssen JETZT handeln”, ergänzen Viktoria Auer von GLOBAL 2000 und Christian Kdolsky vom Klimavolksbegehren und weisen darauf hin, dass dringend notwendige Rahmenbedingungen wie Erneuerbaren Wärmegesetz und Klimaschutzgesetz längst überfällig sind.

Auch die Wirtschaftstreibenden sind sich einig, dass rasche Maßnahmen notwendig sind. Der ehemalige Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber, mittlerweile bei CEOs for Future engagiert: „Wir stehen zweifellos am Anfang vom Ende des fossilen Zeitalters. Es führt kein Weg an einem beschleunigten umfassenden und kompromisslosen Klimaschutz vorbei. Entscheidend ist, dass jeder in seinem Umfeld – ob Privatperson, Manager oder Politiker – dazu beiträgt, den Klimawandel zu stoppen. Wir wissen, was zu tun ist und es gibt keinen Plan B, denn Klimaschutz ist Menschenschutz!“

Eine zentrale Forderung ist der rasche Beschluss eines wirksamen Klimaschutzgesetzes. „Allerdings müssen wir diesen Weg laufen und nicht gehen”, sagt Hildegard Aichberger, Vorstandsmitglied der oekostrom AG. „Für ein wirksames Klimaschutzgesetz müssen wir alle Hebel betätigen, auf Bundes- , Länder- und auch auf Gemeindeebene.” Ähnlich argumentiert Manfred Stanek, Vorstandsmitglied der Greiner AG: „Die Industrie in Österreich braucht ein Klimaschutzgesetz: um den Standort Österreich wettbewerbsfähig zu halten; um Investitionen sicher planen zu können; und vor allem, um den Mitarbeiter*innen in der Industrie in Österreich im Wort zu bleiben, dass wir den Klimaschutz ernst nehmen.”

Ein von Wirtschaftstreibenden häufig genanntes Motiv ist die Planbarkeit. Das betont Gerhard Oswald, Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisen Landesbank Kärnten: „Für die Unternehmer und unsere Kund*innen sind planbare Rahmenbedingungen und die Sicherheit im Rechtssystem ganz wesentliche Faktoren, damit sie in den Ausbau der erneuerbaren Energien investieren.”
Die Initiative „Neustart für ein krisensicheres Österreich” der Umweltschutzorganisationen GLOBAL 2000, WWF und Klimavolksbegehren hat im Jänner 2023 einen Online-Appell mit sieben Forderungen an die gesamte Bundesregierung und die Landeshauptleute gerichtet, dem sich mittlerweile zahlreiche Persönlichkeiten, Organisationen und Unternehmen angeschlossen haben.

Fotos der heutigen Pressekonferenz finden Sie hier:
https://wwf-bilder.px.media/share/1683554297g83IC0Vz90g5Mr
Rückfragen & Kontakt:
Hannah Keller, MA, Pressesprecherin GLOBAL 2000, +43699 14 2000 64,
hannah.keller@global2000.at

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