Die Wanderausstellung „Zukunft erleben“ gibt einen Einblick in die positiven Veränderungen, die in vielen österreichischen Gemeinden bereits umgesetzt wurden. Sie zeigt, wie Klimaschutz nicht nur der Umwelt zugutekommt, sondern auch das tägliche Leben der Bürger:innen verbessert – von lebendigeren Ortszentren über gesenkte Stromkosten bis hin zu weniger Pendelverkehr. Zahlreiche erfolgreiche Projekte werden in der Ausstellung präsentiert. 

 „Gemeinsam haben wir die Möglichkeit, den Klimaschutz voranzutreiben und die Lebensqualität in unseren Gemeinden zu steigern. Dies erfordert den Einsatz jedes Einzelnen von uns sowie die Unterstützung durch die Politik. Nur durch ein starkes Zusammenwirken können wir nachhaltige Lösungen flächendeckend umsetzen und so eine bessere, lebenswerte Zukunft für alle schaffen“, betont Christian Kdolsky, Sprecher der Zukunftsallianz. 

Auftakt in Eisenstadt 

Die feierliche Eröffnung erfolgte durch Anja Haider-Wallner, Landeshauptmann-Stellvertreterin, Astrid Eisenkopf, Präsidentin des Burgenländischen Landtages, Thomas Steiner, Bürgermeister von Eisenstadt, Norbert Rainer, Geschäftsführer vom Klimabündnis Österreich, und Christian Kdolsky, Sprecher der Zukunftsallianz. Vorgestellt wurden zukunftsorientierte Projekte, darunter auch lokale Beispiele, wie der belebte Ortskern von Pöttelsdorf, das Projekt Sonnenerde Riedlingsdorf, der Stadtbus Eisenstadt und die energieeffiziente Rot Kreuz Bezirksstelle Wiener Neustadt. Diese Initiativen zeigen, wie durch innovative Maßnahmen in österreichischen Gemeinden erfolgreich die Lebensqualität der Bewohner:innen verbessert wird. 

 „Als humanitäre Organisation ist es für das Rote Kreuz selbstverständlich, Verantwortung nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Umwelt zu übernehmen. Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind für uns zentrale Zukunftsthemen – denn die Klimakrise ist auch eine humanitäre Krise. Gerade im Roten Kreuz in Wr. Neustadt haben wir sehr früh damit begonnen, uns mit diesen Themen aktiv auseinanderzusetzen, um unseren Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz zu leisten – dazu zählt beispielsweise Energieeffizienz durch eine Solaranlage und Raumkühlung mittels Grundwasser, Fassadenbegrünung sowie Begrünung der Parkplätze – und eine lebenswerte Zukunft für alle Generationen zu gestalten“, betont Bezirksstellen-Geschäftsführer Andreas Birnbauer, Rotes Kreuz Wr. Neustadt.
 

Im Zuge der Auftaktveranstaltung erhielten die Gäste Einblicke in die Klimaschutzinitiativen des Roten Kreuzes, der Landjugend und der Blasmusik Jois sowie eine interaktive Führung durch die Ausstellung. Die Wanderausstellung wurde von Jennifer Göller, die 2023 den Mailänder NABA Design Award gewann, und Tanja Haider, einer mehrfach ausgezeichneten Grafik- und Informationsdesignerin, gestaltet. Beide Designerinnen setzen mit ihren Arbeiten wichtige Impulse für gesellschaftliche Veränderungen und bringen neue Ideen in die Designwelt. Mit interaktiven Elementen wie Videos, Rätseln und Mythen wird die Ausstellung zu einem spannenden Erlebnis, das den Besucher:innen den Klimaschutz in österreichischen Gemeinden auf eine ganz neue Weise näherbringt. 

 „Zukunft erleben“ ist noch bis 23. Juni 2025 im Wandelgang im Landhaus Eisenstadt, Europaplatz 1 zu sehen und kann von Montag bis Mittwoch von 08:00 bis 16:00 Uhr und am Freitag von 08:00 bis 13:00 Uhr bei freiem Eintritt besucht werden.  

 „Die Wanderausstellung ‚Zukunft erleben‘ macht eindrucksvoll sichtbar, wie innovativer Klimaschutz direkt vor unserer Haustür Lebensqualität schafft und Gemeinden zukunftsfit gestaltet. Es freut mich sehr, dass im Burgenland bereits zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt werden und wir einmal mehr unserer Vorreiterrolle beim Klimaschutz gerecht werden. Mit dem neuen Klimaschutzgesetz für das Burgenland schaffen wir nun auch den verbindlichen Rahmen, um diesen Weg konsequent weiterzugehen“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner, die als Landesrätin das zuständige Ressort verantwortet. 

 “Mit der Ausstellung zeigen wir konkret, dass Klimaschutz und Klimawandelanpassung einen Mehrwert für Kommunen und jeden Einzelnen von uns bringen. Wir wollen damit auch anderen Gemeinden und Städten Mut machen, die Lebensqualität ihrer Bevölkerung zu sichern und zu erhöhen“, freut sich Norbert Rainer, Geschäftsführer des Klimabündnisses, über die gelungene gemeinsame Ausstellung."  

Weitere Stopps der Wanderausstellung 

„Zukunft erleben“ tourt in den kommenden Wochen durch ganz Österreich und lädt neugierige Besucher:innen dazu ein, konkrete Projekte für eine zukunftsfähige Lebensweise in ihren Gemeinden zu entdecken. Hier die nächsten Termine für „Zukunft erleben“ im Überblick:  

• Weiz (Stmk): 27.06.-02.07.2025 

• Krumpendorf (Ktn): 04.07.-11.07.2025 

Mag.ª Lena Harml   

Kommunikation | Klimavolksbegehren & Zukunftsallianz   

+43 (0) 664 5367669   

l.harml@klimavolksbegehren.at   

 Über die Zukunftsallianz 
Die Zukunftsallianz wurde vom Klimavolksbegehren gegründet, um Klimaschutz zurück in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Im Zentrum steht der Dialog mit der Bevölkerung, Vertreterinnen und Vertretern aus Gemeinden, Organisationen, Religionsgemeinschaften und Unternehmen. Dafür hat die Zukunftsallianz eine Positiv-Vision entworfen, die in fünf Lebensbereichen zeigt, welche Vorteile eine aktive Gestaltung der Klimathemen bringt. Die Ergebnisse der Dialogformate wurden unter Einbeziehung eines wissenschaftlichen Beirats zu einem Zukunftsplan der Bevölkerung Ende 2024 zusammengetragen und der Politik vorgelegt. 2025 wird dieser Dialog mittels Workshops und einer Wanderausstellung in den Gemeinden fortgeführt.  

 Über das Klimabündnis Österreich  

Das Klimabündnis ist das älteste und erfahrenste kommunale Klimaschutz-Netzwerk Europas und Österreichs und gleichzeitig eine globale Partnerschaft zum Schutz des Weltklimas. Es verbindet mehr als 1.100 Gemeinden und Städte in Österreich mit indigenen Organisationen am Amazonas und schützt damit eine Regenwaldfläche 1,5-mal so groß wie Österreich.  

Seit 1991 begleitet es Gemeinden und Städte mit vielen Angeboten und Dienstleistungen, um die Lebensqualität vor Ort zu erhöhen und gleichzeitig Klima und Umwelt zu schützen. Mehr als 1.800 Klimabündnisbetriebe zeigen, dass wirtschaftlicher Erfolg eng mit nachhaltigem Engagement verbunden ist und die fast 1.000 Bildungseinrichtungen im Netzwerk bereiten Kinder und Jugendliche auf die notwendige Transformation vor.